5. Mai 2007 – 23. September 2007
Karl Uelliger 1914 – 1993, Holzschnitte und ausgewählte Werke aus dem Nachlass
Karl Uelliger muss dem Ostschweizer Publikum kaum vorgestellt werden. Der künstlerische Einzelgänger aus Dicken war schon zu Lebzeiten durchaus erfolgreich und konnte eine breite Anhängerschaft für seine magischen Bildwelten begeistern. Auch die "Goldi“-Kinderbücher trugen dazu bei, dass man ihn kennt; sie sind auch einer jüngeren Generation von Eltern und Kindern vertraut.Karl Uelliger war Maler, Zeichner, Aquarellist, Kinderbuchillustrator, Figuren- und Reliefschnitzer, Holzschneider und überhaupt ein rundum Kreativer. Er malte alles an, was ihm unter die Pinsel kam, Alltagsgegenstände, Gebrauchsmöbel, sein grosses Bauernhaus in Dicken, innen wie aussen. Er verwandelte Abfall zu Kunst (die "Schürlilüt“, menschengrosse Figuren aus Holz-, Blech- und Textilabfällen, die den Dachstock seiner Scheune bevölkerten). Er war ein "Spracherfinder“: Seine Wortschöpfungen schmückten als nachgeprägte, erläuternde Titel seine Bilder und verselbständigten sich zu einer skurrilen Poesie: "Talkommer“, "Windhosensammler“, "Wetternachhersager“ lauten einige Titel von Holzschnitten. Und dann gibt es noch die „Skizzen und Notizen*“, Kleinformate, Alltagskritzeleien, Textfragmente, die zeigen, dass Uelliger von morgens bis abends nie aufhörte, Kunst Schaffender zu sein
Die Ausstellung konzentrierte sich auf die noch nie im musealen Rahmen gezeigten Holzschnitte. Daneben wurden farbige Werke (meist Gouachen) aus dem Nachlass gezeigt.
Vernissage:
05. Mai 2007
Finissage:
23. September 2007