27. Oktober 2007 – 30. März 2008

Ausgezeichnet – Schön und Gut - Angewandte Kunst und Design - Zehn GestalterInnen zeigen neue Arbeiten

Die Ausstellung «ausgezeichnet: schön und gut» bietet eine Plattform für zeitgenössisches Schaffen im Bereich von Kunsthandwerk, angewandter Kunst und Design im Kanton Appenzell Ausserrhoden. 

Zehn GestalterInnen, die in den letzten 7 Jahren durch die Ausserrhodi-sche Kulturstiftung gefördert wurden, zeigen aktuelle Arbeiten. Die «Arbeitsgruppe Angewandte Kunst und Design» der Ausserrhodischen Kulturstiftung widmet sich seit vielen Jahren der Kulturförderung auf diesem Gebiet, verleiht Werkbeiträge und Auszeichnungen und verfügt über gute Kenntnisse der Szene. Mit der Ausstellung will die Arbeitsgruppe die «Präsenz von Design und Kunsthandwerk im Kanton hervorheben» und gleichzeitig ihre Fördertätigkeit vorstellen. 

Das Appenzeller Volkskunde-Museum mit seinen Ausstellungen zum bäuerlich-sennischen Kunsthandwerk und zur Kunstfertigkeit der historischen Weberei und Stickerei bildet einen sinnvollen und reizvollen Rahmen für diese Präsentationen. Aus dem Zusammentreffen von Tradition und Innovation entsteht ein Bild von Kontinuität im Bemühen um gute Gestaltung der Dinge, die uns umgeben und mit denen wir leben und arbeiten. Der Titel der Ausstellung ist eine Kurzformel für die Intention von «Design»: Schön und gut sollen die Produkte sein, die von Designern gestaltet werden. Form und Funktion sollen im Einklang stehen. Dies ist nicht nur die Formel der klassischen Moderne («Design» beruht bis heute auf den Impulsen, die das Bauhaus im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts vermittelte), sondern war schon in vorindustrieller Zeit ein Anliegen von Handwerkern und Kunsthand-werkern. In diesem Sinne unterscheiden sich alte und neue Bemühungen um die schöne Form, die eine gute Funktion adelt, nur wenig. Unterschiedlich waren und sind allerdings die Rahmenbedingungen: Während die historische appenzellische Produktgestaltung ganz im traditionellen Handwerk fusste und von Generation zu Generation überliefert wurde, entsteht heutiges Design als schöpferischer Prozess von Individuen im Kontext industrialisierter Pro-duktion, oder, im Falle handwerklicher Produktion, als Kunsthandwerk oder angewandte Kunst individueller Prägung.

● Urs Bürki: Möbel
● Therese Hächler: Nähbilder und Kleider
● Ute und Andreas Krob: Tisch und Stuhl
● Peter Kühnis: Keramikobjekte
● Eva Louis: Lampen
● Hans Neff: Änis- und Bibermodel
● Gabriela Rutishauser: Handwebstoffe
● Richard Schefer: Schmuck
● Dorothea Weishaupt: Buch- und Ausstellungsgestaltung
● Peter Wüthrich: Solarspielzeug

Vernissage:

27. Oktober 2007

Finissage:

30. März 2008