Bauernmalerei
Die Senntumsmalerei ist eine der herausragenden Leistungen der reichen Appenzeller Volkskultur. Innerhalb des bäuerlichen Milieus hat sich hier im 19. Jahrhundert eine einzigartige Malereitradition entwickelt. In Auftrag gaben diese Malereien Sennen und Bauern, die ihre Welt dargestellt haben wollten: ihre Habe, im Zentrum das Vieh, die Alp (die Landschaft), die Alpfahrt, das Bauernhaus, die „Heemet“ (Heimat, Heimliegenschaft).
Die Maler waren dörfliche Handwerker, die sich auf dieses Genre spezialisierten. In zwei, drei Generationen begründeten sie eine Schule der Appenzeller Bauernmalerei, die bis heute stilprägend ist für eine volkstümlich gewordene Kunst.
Zu den Klassikern der Appenzeller Bauernmalerei des 19. Jahrhundert zählen:
Bartholomäus Lämmler (1809 – 1865)
Johannes Müller (1806 – 1897)
Franz Anton Haim (1830 – 1890)
Johannes Zülle (1841 – 1938)
Johann Jakob Heuscher (1843 – 1901)
Johann Baptist Zeller (1877 – 1959)